Baptisten
sind - weltweit gesehen - die größte evangelische Konfession. Besonders stark verbreitet sind sie in den USA und in Russland, aber auch in Teilen Afrikas und Asiens.
Das Wort "Baptist" kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt "Täufer".
Baptistengemeinden gibt es bereits seit 1609. Die Gründung erfolgte durch Holländer in England, die in ihrer Heimat wegen ihrer religiösen Überzeugungen verfolgt wurden. Den Namen ”Baptisten” erhielten sie von Gegnern, weil sie aufgrund ihres Bibelverständnisses die Kindertaufe
als unbiblisch ablehnten.
Stattdessen traten die Baptisten von Anfang an dafür ein, dass jeder Mensch frei entscheiden solle, ob er als Christ und Mitglied einer Kirche leben wolle. Die Taufe verstehen sie gemäß dem biblischen Vorbild als Ausdruck einer bewussten Entscheidung eines Menschen für den Glauben. Sie wird durch das Untertauchen im Wasser praktiziert, welches als Symbol verstanden wird.
In Deutschland
ist der Baptismus seit 1834
vertreten. Damals gründete der Kaufmann Johann Gerhard Oncken die erste Baptisten-Gemeinde in Hamburg. Zuvor kam er auf einer beruflichen Reise in England mit der dortigen Erweckungsbewegung
in Berührung und kehrte als entschiedener Christ in seine norddeutsche Heimat zurück.